Italien ist aus unserer Sicht eine echte Alternative zum Überwintern mit dem Wohnmobil. Zwar sind die Temperaturen einen Tick kälter als in Spanien, dafür sind die Stell- und Campingplätze aber wesentlich leerer.  

 

Die Herzlichkeit und Gelassenheit der Italiener hat uns wirklich berührt. Alles wirkt leicht und unkompliziert. Keine Hektik an der Supermarktkasse, Plätze werden immer erst bei Abreise bezahlt und auch Hunde sind selten ein Problem.

 

Die Saison in Italien geht grob von Mai- Mitte September. Danach haben Campingplätze nur noch vereinzelt auf und man muss im Vorfeld schon überlegen, wohin man fahren will. Häufig hilft es auch, den Platz anzurufen. So war beispielsweise der Camping Alfieri offiziell geschlossen, wir durften aber trotzdem anreisen, standen komplett alleine und hatten ein kleines Sanitärgebäude nur für uns.

 

Je südlicher man in Italien kommt, desto häufiger trifft man leider auch auf Strassenhunde. Während in Gallipoli/Apulien, ganz unten im Stiefelabsatz, keine freilaufenden Hunde waren, leben am Camping Onda Azurra/Kalabrien gleich 9 Hunde im Rudel vor dem Camping. Und am Capo Colonna nähe Crotone sind wir erst gar nicht ausgestiegen. Wer mit Hund reist, sollte die Situation immer genau abwägen. Insbesondere im Rudel kann die Stimmung schnell kippen, wenn man mit Fellnasen in deren Revier eintritt. Es geht um Futterneid, Rudelordnung, läufige Hündinnen etc. Wir meiden solche Zonen und sind deshalb auch nicht bis nach Sizilien gefahren. Letztlich muss das aber jeder für sich entscheiden.

 

Wir hatten Italien gar nicht zum Überwintern auf dem Plan und sind sehr froh, dass wir in Manfredonia einen Campingnachbarn hatten, der uns viele Tipps aus seiner langjährigen Erfahrung in Italien gegben hat. Mit Sicherheit werden wir Italien nochmal bereisen. So viel steht fest. 

 

Unser vollständiges Fazit findet ihr übrigens hier auf unserem youtube Kanal