Der Weg ist das Ziel. Mit unserem neuen mobilen Zuhause, was übrigens auch das erste Wohnmobil für uns ist, erkunden wir Europa. Es gibt viele Länder und Ziele, die auf unserer Liste stehen. Sei es die Wüste in Spanien, dolce vita in Italien, Kieselstrände in Kroatien, Natur in Slowenien, Ruhe an der polnischen Ostsee, Hygge in Skandinavien oder Berge in Österreich. Und das Ganze immer mit Hund. Einiges haben wir schon erlebt, anderes noch nicht.
Wir bevorzugen Ziele, die wir auf dem Landweg erreichen. Fähre mit Hund geht zwar, nach unseren Erfahrungen in Griechenland versuchen wir jedoch lange Überfahrten zu vermeiden. Bei unseren Reisen meiden wir (Groß)Städte, Orte mit vielen Menschen und Hotspots. Dafür sind wir lieber in der Natur unterwegs. Wir laufen täglich 6-8km und fahren gerne mit dem Rad. Mit dem Hundeanhänger ist das mittlerweile auch kein Problem. Bei Wanderungen über 12km, steinigen Wegen oder steile Auf/Abstiegen verweigert sich Sunny. Darauf nehmen wir natürlich bei unserer Reiseplanung Rücksicht. Andernfalls muss einer von uns den bockigen Hund tragen und darauf hat keiner Lust.
Reisen im Wohnmobil ist sehr individuell und während die einen am liebsten auf "ihrem" Campingplatz bleiben, möchten die anderen möglichst jeden Tag weiterziehen und Neues entdecken. Wer mit Hund reist, hat nochmal andere Prioritäten. In den letzten 20 Monaten haben wir gemerkt, dass für uns weniger mehr ist und wir nicht alle 1-2 Tage zu einem neuen Ort aufbrechen wollen. Wenn es uns gefällt, bleiben wir auch gerne eine Woche oder länger, genießen die Umgebung und verarbeiten alle Eindrücke. Das bringt deutlich mehr Ruhe in unseren Alltag. Die Hunde, insbesondere Kalle, fühlen sich weniger gehetzt, und wir auch. Was nützt es, täglich neue Orte zu sehen und am Ende des Jahres nicht mehr zu wissen, wo man eigentlich war.
Für die Wahl unserer Übernachtungsplätze gibt es eigentlich wenige Kriterien. Es muss in erster Linie hundefreundlich sein - wir brauchen Gassiwege und wenig remidemi auf dem Platz, dafür möchten wir ein gewisses Gefühl an Sicherheit. Wir stehen eher selten auf Campingplätzen (außer wir müssen Wäsche waschen) und genauso wenig einsam irgendwo in der Pampa. Da wir reisen und keinen Dauerurlaub machen, kann es auch mal ein unromatischer Parkplatz sein, wenn er praktisch und unserer Reise dienlich ist.
Je länger wir unterwegs sind, desto mehr hat sich unser Reisetempo verlangsamt. Wir bleiben länger an einem Ort und genießen mehr die Kleinigkeiten im Moment. Mit der Folge, dass wir weniger schnell vorankommen ;-)
Auf unserem Reiseblog findest du unter "Touren und Reiseziele" zu den einzelnen Touren einen kleinen Reisebericht, Reisevideos, Bilder, meist ein Fazit und einiges mehr. Schau doch mal rein